Nordex investiert bis zu EUR 50 Mio. in den Ausbau seiner Rotorblatt-Kompetenz
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Unternehmensentscheidung
Nordex investiert bis zu EUR 50 Mio. in den Ausbau seiner
Rotorblatt-Kompetenz
22.05.2014 / 09:02
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Hamburg, Rostock, 22. Mai 2014. "Der Rotor ist der Motor", stellte
Nordex-CEO Dr. Jürgen Zeschky auf einer lokalen Pressekonferenz in Rostock
klar, um die strategische Bedeutung der Kerntechnologie 'Rotorblatt' zu
unterstreichen. Im vergangenen Jahr konnte die Nordex SE auch wegen der
starken Nachfrage für seine hocheffizienten Turbinen mit
überdurchschnittlich großen Rotoren um rund 33 Prozent wachsen. Diesen
Erfolg will der Hersteller sichern und wird deshalb in den nächsten Jahren
einen zweistelligen Millionenbetrag in die Serienfertigung von modernen,
großdimensionierten Rotorblättern investieren.
Diese Investition betrifft zunächst den Ausbau und die Modernisierung des
eigenen Werks in Rostock. Zudem fließt die andere Hälfte der Mittel in eine
langfristig angelegte "Built-to-Print-Strategie" mit internationalen
Partnern, um die Kostenvorteile ihrer internationalen Fertigungsstrukturen
zu nutzen. Denn gut 80 Prozent der Turbinen, die Nordex für seine Kunden
errichtet, gehen außerhalb von Deutschland ans Netz.
Zeschky: "Wir werden unser Rotorblattwerk in Rostock zur 'Leadfactory'
ausbauen". In seinem Rostocker Werk konzentriert sich Nordex zukünftig auf
die Fertigung der modernsten und größten Rotorblätter. In den nächsten
Jahren werden das die Blatttypen NR58.5 und NR65.5 für die Turbinen
N131/3000, N117/3000 und N117/2400 sein. Beim erwartet steigenden Absatz
will Nordex die Fertigungsstückzahl im eigenen Werk erhöhen. Gleichzeitig
hält Nordex am Prinzip fest, nur 20 bis 30 Prozent des Bedarfs im Haus zu
fertigen.
Die größeren Dimensionen der Produkte und Werkzeuge (Formen) machen den
Umbau der bestehenden Produktionshallen notwendig. Zudem errichtet Nordex
eine völlig neue Halle für die Endbearbeitung der Rotorblätter. Die damit
verbundene räumliche Trennung des Rohbaus von der Endbearbeitung macht
aufwendige Fertigungsschritte in Kabinen überflüssig und hat Vorteile bei
der Qualitätssicherung.
In Summe wird Nordex in den Jahren 2014 bis 2016 rund EUR 50 Mio. in die
Umsetzung seiner Blattstrategie investieren. Allein in Rostock plant das
Unternehmen Aufwendungen von etwa EUR 25 Mio. für neue und zusätzliche
Großwerkzeuge ("Formen") sowie für den Hallenneubau.
Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling freut sich über die geplante
Investition: "Damit gibt Nordex ein weiteres beeindruckendes Bekenntnis für
den Standort Rostock ab und stärkt einmal mehr die Bedeutung unserer
Hansestadt im Bereich der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen."
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